RealityMaps

Hitzeinseln

Thermalanalysen

Wie sich Stadtgestaltung auf das Klima auswirkt, lässt sich erst dann wirklich verstehen, wenn Bebauung, Flächennutzung und Temperaturdaten gemeinsam betrachtet werden.

Das urbane Klima wird maßgeblich von der Verteilung und Beschaffenheit einzelner Objekte im Stadtraum beeinflusst. Mit unserem KI-gestützten System erfassen wir zentrale Elemente wie Photovoltaikanlagen, Bäume, Grünflächen, versiegelte Flächen und Fahrzeuge automatisiert aus hochauflösenden Luftbildern. Doch wir gehen einen entscheidenden Schritt weiter: Wir erzeugen nicht nur einzelne Datensätze, sondern verknüpfen diese systematisch, um Zusammenhänge sichtbar zu machen und konkrete Handlungsoptionen für eine klimaoptimierte Stadtentwicklung abzuleiten.

Durch die Kombination dieser Objektdaten mit flächendeckenden Wärmebildern lassen sich vielfältige Analysen durchführen, die die Wirkung städtischer Strukturen auf das Mikroklima belegen:

> Bäume und Vegetationsflächen wirken kühlend – durch Schattenwurf und Verdunstung senken sie lokal die Umgebungstemperatur, insbesondere in dicht bebauten oder versiegelten Quartieren.

> Photovoltaikanlagen reduzieren die Aufheizung von Dachflächen, indem sie Sonnenstrahlung in nutzbare Energie umwandeln und damit thermische Belastungen mindern.

> Versiegelte Flächen fördern die Entstehung von Hitzeinseln, da sie Wärme tagsüber speichern und nachts nur langsam abgeben – ein Effekt, der sich mit Thermaldaten klar quantifizieren lässt.

> Parkende Fahrzeuge tragen punktuell zur Hitzebelastung bei, vor allem wenn sie konzentriert in Bereichen ohne Durchlüftung oder Begrünung stehen.

Diese datenbasierte Verknüpfung ermöglicht eine präzise Bewertung klimarelevanter Faktoren – als Grundlage für gezielte Maßnahmen wie Begrünung, Entsiegelung oder die klimaorientierte Umgestaltung von Verkehrs- und Siedlungsstrukturen.

Die Ergebnisse stellen wir als standardisierte GIS-Datei (z. B. im Shapefile- oder GeoJSON-Format) oder als Raster Datei im GeoTIF Format bereit. Diese können direkt in bestehende Geoinformationssysteme (GIS) eingebunden und nahtlos in laufende Projekte integriert werden.