

Erfassung der Versiegelung
Bodenversiegelung prägt das Stadtbild – mit weitreichenden Folgen für Klima, Wasserhaushalt und Lebensqualität.
Versiegelte Flächen zählen zu den zentralen Herausforderungen der Stadtentwicklung. Sie verschärfen Hitzeprobleme, behindern die natürliche Versickerung von Regenwasser, belasten die Kanalisation und verringern die ökologische Funktionsfähigkeit des urbanen Raums. Eine präzise Erfassung und Bewertung der Bodenversiegelung ist daher unerlässlich für klimaangepasste, resiliente Städte.
Unsere eigens entwickelten, hoch effizienten Algorithmen erkennen mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) versiegelte Flächen automatisiert und flächendeckend in hochauflösenden Luftbildern. Dabei unterscheiden wir zwischen verschiedenen Versiegelungsarten – etwa Asphalt, Beton, verschiedene Pflastertypen, Rasengittersteine, Kies und mehr.
Durch den Vergleich von Bilddaten aus verschiedenen Jahren können wir Veränderungen im Versiegelungsgrad nachvollziehen: Wo wurde neu gebaut, entsiegelt oder begrünt? Diese zeitliche Analyse unterstützt Städte dabei, Flächenentwicklungen zu beobachten, Zielwerte zu kontrollieren und Handlungsbedarfe frühzeitig zu erkennen.
Ergänzend nutzen wir Multispektraldaten, um Übergangszonen – etwa teilversiegelte Flächen oder extensiv genutzte Flächen – besser zu differenzieren und in der Bewertung zu berücksichtigen.
Die Ergebnisse stellen wir als standardisierte GIS-Datei (z. B. im Shapefile- oder GeoJSON-Format) bereit. Diese kann direkt in bestehende Geoinformationssysteme (GIS) eingebunden und nahtlos in laufende Projekte integriert werden.
So entsteht eine fundierte Datengrundlage für Entsiegelungsstrategien, klimaangepasste Planung und eine flächeneffiziente, nachhaltige Stadtentwicklung.